home *** CD-ROM | disk | FTP | other *** search
- Sehr geehrter XiPaint 3.1 Tester!
-
- In diesem Paket befindet sich eine Demoversion von XiPaint 3.1. Diese ist
- frei Kopierbar (mit allen Bildern), so lange das Paket nicht verändert wird.
-
- Bei Verwendung der Bilder bitte immer den Autor des Bildes oder XiPaint
- erwähnen.
-
-
- Wo läufts?
- ==========
-
- XiPaint 3.1 läuft auf (fast) allen Grafikkarten (nicht alle Module sind mitgeliefert,
- fragen Sie dazu bei den Autoren nach):
-
- * 256 Farben AA
- * HAM 6
- * HAM 8
- * Cybergraphics
- * Framemaster
- * VD2001
- * PicassoII
- * EGS
- * Omnibus
- * Merlin (mit ProDev Update)
- * Retina
-
- Die Mindestausstattung des Rechners sind 2 MB RAM und eine Festplatte. Weiters ist
- mindestens ein 68020er Prozessor nötig! Auf einem 68000er ist jedes 24 Bit Programm
- extrem langsam - und XiPaint müsste auf doppelt so vielen Disketten vertrieben
- werden. Sollten Sie jedoch eine solche Version benötigen, so schreiben Sie mir - ich
- sende gegen Ihre Originaldisketten eine 68000er Version zu!
-
- Die Demoversion von XiPaint hat keine multipic.library - Unterstützung und kann
- daher nur Bilder im IFF-DEEP und TARGA-Format laden. Dies ist im Filerequester
- einstellbar. Ebenso kann XiPaint/Demo weder Bilder noch Brushs speichern. Die
- Vollversion unterstützt folgende Formate:
-
- Speichern: Laden:
- ----------- ------
- * IFF-ILBM * IFF-ILBM * BMP
- * IFF-DEEP * IFF-DEEP * Datatypes
- * PPM * PPM * ...
- * PGM * PGM
- * SUNRASTER * SUNRASTER
- * TARGA * TARGA
- * SGI * JPEG (extrem schnell!)
- * JPEG * IFF-YUV
-
- Weiters zieht die Demoversion alle "heilige Zeiten" einen Strich durch die
- Zeichnung. Dies sollte aber beim Zeichnen nicht sehr hinderlich sein. Die
- Funktionalität ist sonst komplett erhalten geblieben.
-
- Hinweis: Die Demoversion ist, was die Libraries anbelangt, nicht kompatibel zur
- Vollversion!
-
-
- Installation
- ============
-
- Dieses Pakete ist nach dem Entpacken bzw. auf der CD direkt lauffähig. Sie
- können auch jederzeit die XiPaint- Schublade auf Ihre Festplatte schieben
- und von dort aus arbeiten.
-
- Starten Sie auf jeden Fall vor dem Hauptprogramm das Programm XiPrefs oder
- XiPrefsE. Damit konfigurieren Sie XiPaint's Output.
-
-
- Erste Schritte:
- ===============
-
- Drücken Sie nach dem ersten Starten von XiPaint die rechte Maustaste - Sie
- erhalten, wie beim Amiga gewohnt, Menüs. Wählen Sie aus dem 2.ten Block
- den Eintrag "ToolBox" aus. Ein Toolbar erscheint, der wichtige Funktionen
- erhält. Was die Symbole bedeuten, können Sie jederzeit mit der XiPaint
- Help-Funktion nachlesen. Bewegen Sie die Maus über ein Gadget (oder einem
- aufgeschalteten Menüpunkt) und drücken Sie die "HELP"-Taste. Ein Hilfe-
- Fenster öffnet sich und erklärt die Gadgats (Menüeinträge).
-
- Öffnen Sie weiters das Palettenfenster, den Stift-Requester und den
- Pinsel-Requester. In der Palette können Sie Farben mixen und Farbbereiche
- einstellen. Der Stiftrequester dient zum Erstellen von verschiedenen
- Stiften: Airbrush, Quadrat etc. Der erste voreingestellte Eintrag ist
- ein einpixel-Stift, mit dem man gefüllte Operationen durchführen sollte.
-
- Der zweite, grüne Eintrag ist ein Airbrush. Das Aussehen eines solchen
- kann man im Untermenü (Stift kreieren) verändern.
-
- Öffnen Sie ein neues Projekt (mit NEU) oder laden Sie ein Bild mit ÖFFNEN.
- Ein neues Fenster mit schwarzem Inhalt bez. mit einem Bild öffnet sich.
-
- Wählen Sie oben im Menü "SOLID" aus. Klicken Sie eine Farbe im Farbrequester
- an. Sollten Sie neue Farben selber gemsicht haben, so klicken Sie vorher noch
- auf "Zuweisen".
-
- Nun können Sie bereits mit dem Airbrush zeichnen. Besser geht es, wenn Sie
- "D" (Shift d) drücken. Nun wird immer eine durchgehende Linie gezeichent -
- dies kann mitunter recht langsam gehen. Öffnen Sie daher den Requester
- "Parameter". Stellen Sie den "Pixel-Strom" auf einen Wert von z. B. 7.
-
- Sie werden sehen, daß der Airbrush nun sanfter und wesentlich schneller
- funktioniert.
-
- Nun wählen wir einen Brush. Klicken Sie in den Pinselrequester auf einen
- der bunten Rechtecke (aber nicht unbedingt auf die Blume!). Zeichnen
- Sie einige Brushpunkte ins Bild. Sie wundern sich nun, warum der Brush in
- einer soliden Farbe malt? Wählen Sie im Menü oben "As-It_is" (AMIGA-8)
- aus. Nun wird der Brush so erscheinen, wie er aussieht.
-
- Stellen Sie den Pixel-Strom wieder auf 1. Wählen Sie nun in der ToolBox
- das erste Gadget aus, klicken Sie auf die obere Hälfte. Nun können Sie
- ein beliebig geformtes Freihandgebilde zeichnen. Machen Sie es nicht zu groß!
- Denn in jedem Pixel wird ein kompletter Brush gezeichnet. Hiermit bekommt
- man Pseudo 3-D Formen. Damit können Sie auch Pseudo-3D-Fonts erstellen,
- indem Sie einen großen Font wählen (CGTimes 120).
-
-
-
-
- Ein kleines Tutorial (Ein Auszug aus dem Handbuch)
- ==================================================
-
- 13.0.4 Motive freistellen
-
-
- Am häufigsten wird man eine Maske zum Freistellen von Motiven
- verwenden. Oft kommt es vor, dass man einen bestimmten
- Ausschnitt eines Bildes gerne als Pinsel aufnehmen möchte, um mit
- diesem daraufhin weiterarbeiten zu können.
- Wenn die Grafik so wie die eben besprochene Eistüte bereits mit
- einem einfarbigen Hintergrund vorliegt, stellt dies kein Problem dar.
- Doch gerade bei digitalisierten Grafiken ist die Abstufung zwischen
- dem gewünschten Objekt und dem Hintergrund nicht so eindeutig
- gegeben.
- Wie wir sehen werden, ist es oft sogar der Fall, dass eine Farbe des
- Motivs auch im Hintergrund vorkommt.
- Das folgende Beispiel behandelt die typische Vorgehensweise beim
- Freistellen eines Motives, wobei bewusst eine Grafik verwendet
- wurde, die so ziemlich alle Probleme mit sich bringt, die bei dieser
- Aufgabe auftreten kann.
-
-
-
- Es handelt sich hierbei um die Datei "Blume.JPEG", die mit -
- Paint mitgeliefert wird. öffnen Sie diese Grafik, sodass Sie sich ein
- Bild von der bevorstehenden Aufgabe machen können.
- 123
-
-
-
-
- Es handelt sich um eine digitalisierte Blüte samt umgebendem
- Blätterwerk. Wir möchten nun lediglich die Blüte freistellen, sodass
- wir diese als Pinsel aufnehmen und weiterbearbeiten können.
-
- Ziel ist es, das Bild so zu bearbeiten, dass es zum Abschluss folgendes
- Aussehen hat:
-
-
-
- Wie man deutlich sieht, ist es in diesem Fall unmöglich, durch
- Sperren einer einzelnen Farbe das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
- Durch die äddieren"-Funktion der XiPaint-Maske ist es zwar
- denkbar, nacheinander jeweils alle im Hintergrund vorkommenden
- 124 KAPITEL 13. MASKEN
-
-
-
- Farben auszuwählen und zur Maske zu addieren, doch ist diese
- Vorgehensweise in der Praxis kaum sinnvoll.
- Eine weitere, komplizierte Lösung wäre, den Umriss der Blüte
- manuell nachzuzeichnen und auf diese Weise das Objekt freizustel-
- len.
- Der einfachste Weg ist und bleibt jedoch die Maske. Hier gilt es
- zuerst zu entscheiden, welche Art der Maske sich für die gewählte
- Aufgabe empfiehlt.
- Auf den ersten Blick scheint sich die Wahl einer Farbbereichs-Maske
- anzubieten, mit der man einfach alle Grün-Töne sperren könnte.
- Dies wäre sicherlich ein gangbarer Weg, doch leider gibt es auf
- den Blättern auch Reflexionen, die auf diese Weise nicht maskiert
- werden können.
- Da Blätter und Blüte ungefähr dieselben Kontrast- und Sättigungs-
- werte aufweisen, scheidet auch die Sättigungs- und Kontrastmaske
- von vornherein aus.
-
-
-
- 13.0.5 Die Farbmatrix zur Maskierung
-
-
- Im Endeffekt bleibt also nur noch das Verfahren der Color-Lookup-
- Table (CLUT), das im Menü unter der Einstellung "Farbmatrix"
- (<rechte Amiga> <m>) zu finden ist.
- Die CLUT ist eigentlich nichts anderes als ein frei wählbarer
- rechteckiger Bereich der Grafik. XiPaint untersucht nun, welche
- Farbwerte sich in diesem Rechteck befinden, und maskiert diese.
- Bei der Grösse des Rechtecks sind Werte von 1 bis 20 für die
- Kantenlänge desselben erlaubt. Bei maximaler Ausdehnung kann
- man also mit einem Mal bis zu 400 verschiedene Farbtöne (20 x 20
- = 400) aufnehmen und sperren.
- Wir wollen diese Vorgehensweise nun verwenden, um die Blüte frei-
- zustellen. Dazu rufen wir den Masken-Requester auf und stellen als
- Maskierungsart im gleichnamigen Menü "Farbmatrix" ein.
- Im Requester selbst wird der Schieberegler "Kantenlänge CLUT"
- auf das Maximum, also auf 20 Pixel eingestellt. Nun kann das
- 125
-
-
-
- Bild "Blume.JPEG" geöffnet werden. Ist dies erledigt, rufen wir
- zunächst den Befehl "Maske löschen" auf, um sicherzustellen, dass
- keine vorhandene Maske verwendet wird.
-
- Jetzt kann mit der eigentlichen Definition der Maske begonnen
- werden. Dazu wird der Schalter "CLUT holen" angeklickt. Sobald
- nun der Mauszeiger über das Bild der Blume bewegt wird, erscheint
- anstelle desselben ein Rechteck, das einem Fadenkreuz ähnlich sieht.
-
- Mit Hilfe dieses Rechtecks kann nun jener Farbbereich der Grafik
- ausgewählt werden, der für die Maske verwendet werden soll. Für
- unser Beispiel wird der Mauszeiger so plaziert, dass das Rechteck
- ungefähr die Mitte der Blüte inklusive eines Teiles der rötlichen
- Staubgefässe umfasst.
-
- Durch einen Klick auf die linke Maustaste wird dieser Bereich
-
- übernommen. Durch äddieren" kann eine entsprechende Maske
- erstellt werden. Diese wird nun mit " Anzeigen" kontrolliert. Es
-
- öffnet sich ein Fenster, das ebenso gross ist wie die Grafik. Dieses
- enthält jedoch die Maske selbst.
-
- Die weissen Bereiche zeigen jene Bildteile an, die weiterhin
- bearbeitet werden können, während die schwarzen Teile gesperrte
- Farben bedeuten. Zwar ist derzeit unsere Maske noch falsch herum
- erstellt (der Hintergrund ist schwarz, also gesperrt, die Blüte
- zur Bearbeitung freigegeben), doch kann dies, sobald die Maske
- fertig definiert ist, mittels des Menübefehles "Invertieren" (<rechte
- Amiga> <v>) des " Maskenoperation"-Menüs jederzeit geändert
- werden.
-
-
-
- 13.0.6 Mehrere Schritte führen zum Ziel
-
-
- Wahrscheinlich wird man mit der ersten Version der Maske noch
- nicht ganz zufrieden sein. Noch zuviele Teile der Blüte sind von
- der Maske nicht erfasst. Dass auch Teile des Hintergrundes zur
- Maske addiert werden, lässt sich leider nicht verhindern, hier ist
- nachträgliche manuelle Korrektur angesagt.
- 126 KAPITEL 13. MASKEN
-
-
-
- Schliessen Sie ein etwaiges Anzeige-Fenster, damit die nun folgende
- Maskenoperation auf das richtige Projekt ausgeführt wird.
-
- Um die Maske zu vervollständigen, merken Sie sich, wo noch Teile
- der Blüte nicht erfasst sind, und rufen Sie dementsprechend erneut
-
- "CLUT holen" auf. Nun wird genau jener Bereich markiert, der
- einen Teil der noch nicht berücksichtigten Farbtöne erhält.
-
- Unter Umständen kann es notwendig sein, dass ein mehrfaches
- Wiederholen dieser Prozedur notwendig ist, bis das gewünschte
- Ergebnis erreicht wird. Im Bild sehen Sie, wie die fertige Maske
- aussehen sollte. Sie wurde mit dreimaligem Aufruf von " CLUT
- holen" erstellt.
-
-
-
- Nun kann die Maske zuerst invertiert und danach eingeschaltet
- werden. Daraufhin sind sowohl die Blüte als auch einige kleinere
- Teile des Hintergrundes gesperrt. Leider ist es gerade bei diesem
- Beispiel nicht möglich, einfach durch Zeichnen eines gefüllten
- Rechtecks für einen einheitlichen Hintergrund zu sorgen.
-
- Dies ist deshalb, da der Blütenansatz ebenfalls zur Blüte gehört.
- Da dieser jedoch grün ist und somit dieselben Farben enthält wie
- der Hintergrund, muss zumindest dieser Bereich per Hand behandelt
- werden.
-
- Dazu gilt es, diesen Bereich zu vergrössern und die Kontur des
- 127
-
-
-
- Blütenansatzes manuell nachzuziehen. Danach kann der Rest
- des Hintergrundes unter Verwendung eines grossen einfarbigen
- Rechteck-Pinsels eingefärbt werden.
-
-
-
- Nun folgt die letzte Retusche, die uns kein Malprogramm abnehmen
- kann. Dazu wird die Maske ausgeschaltet, sodass auch die noch
-
- übrigen Teile des Hintergrundes entfernt werden können.
-
- Dazu ist zwar ein wenig Geduld notwendig, doch ist dies noch immer
- entscheidend weniger Aufwand als bei den zu Beginn erwähnten
- Methoden.
- 128 KAPITEL 13. MASKEN
-
-
-
- Das Endergebnis kann sich allerdings sehen lassen. Wir haben die
- Blüte nun völlig freigestellt und können diese als Pinsel aufnehmen
- und beliebig in andere Projekte einfügen, ohne den Hintergrund mit
-
- übernehmen zu müssen.
- Wie Sie anhand dieses Beispieles gesehen haben, kann die Maske
- gerade beim Freistellen von Objekten durchaus hilfreich sein.
-
- [..]
-
- 16.7 Undo
-
-
-
- Shortcut: u
-
-
-
- Wenn man am Papier beim Zeichnen einen Fehler macht, so ist es
- in vielen Fällen nur schwierig oder gar nicht möglich, diesen wieder
- rückgängig zu machen. Bei einem Computer ist dies natürlich
- anders, und deshalb bietet XiPaint die Möglichkeit an, die zuletzt
- gemachten Arbeitsschritte wieder rückgängig zu machen. Hierbei
- spielt es keine Rolle, ob eine Fläche gefüllt, ein Pinsel eingefügt oder
- ein Text geschrieben wurde, die Undo-Funktion macht es wieder
- ungeschehen.
-
-
-
- 16.7.1 Undo für beliebig viele Schritte!
-
-
- Allerdings geht XiPaint weit über das übliche Mass einer Undo-
- Funktion hinaus. Während andere Programme wie beispielsweise
- DPaintIV lediglich das Zurücknehmen eines einzigen, nämlich des
- letzten Arbeitsschrittes erlauben, kann man bei XiPaint so viele
- Arbeitsschritte rückgängig machen, wie es der Speicher erlaubt!
-
- Es werden alle Aktionen zwischengespeichert und können auf diese
- Weise auch wieder zurückgenommen werden. Sollte der Speicher
- knapp werden, so werden die ältesten Aktionen der Undo-Liste (also
- jene Zeichenoperationen, die am längsten zurückliegen), "vergessen"
- und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
-
- Die komplexe und leistungsfähige Undo-Funktion von XiPaint
- lässt sich auf vielerlei Arten nutzen. So kann nach Herzenslust
- ausprobiert werden, ohne dass die Gefahr besteht, eine mühsam
- erstellte Zeichnung durch einen einzigen Mausklick zu verlieren.
-
- Selbstverständlich existiert für jedes Zeichenfenster ein eigener
- Undo-Speicher. Je nachdem welches Fenster gerade aktiv ist,
- werden die zuletzt in diesem ausgeführten Aktionen zurückge-
- nommen. Wenn zwischendurch in einem anderen Fenster ebenfalls
- gezeichnet wurde, so bleiben diese Operationen vom Undo
- unberührt.
-
-
- [..]
-
- 17.1 Pinsel-Requester
-
-
-
- Shortcut: <rechte Amiga> <B>
- 17.1. PINSEL-REQUESTER 167
-
-
-
- Der Pinsel-Requester erlaubt das Verwalten der bis zu 128 letzten
- Pinsel.
-
-
-
- Normalerweise wird, sobald man in einem Malprogramm einen
- neuen Pinsel aufnimmt, der alte verworfen. Es gibt jedoch viele
- Anwendungsgebiete, bei denen es sinnvoll und wichtig ist, dass die
- zuletzt verwendeten Pinsel immer wieder zur Verfügung stehen.
-
- Aus diesem Grund besitzt XiPaint eine Pinselverwaltung, die
- es erlaubt, bis zu 128 Pinsel zu speichern. Die Anzahl, wieviele
- tatsächlich verwaltet werden, wird im "Einstellungen"-Requester
- festgelegt und hängt vom vorhandenen Speicher, vor allem jedoch
- vom Platz auf der Festplatte ab.
-
- Sobald in XiPaint ein Pinsel ausgeschnitten oder manipuliert
- wird, wird dieser in der Pinselverwaltung abgelegt. Sobald die
- Maximalanzahl der zur Verfügung stehenden Pinsel erreicht ist,
- werden, beginnend mit dem ersten (und damit im Normalfall
-
- ältesten) Pinsel, die bestehenden Einträge überschrieben.
-
- Es ist zu beachten, dass XiPaint nicht nur Pinsel ablegt, die
- ausgeschnitten werden. Auch Manipulationen wie zum Beispiel das
- Spiegeln oder Drehen belegen jeweils einen Pinselplatz.
-
- Der Requester selbst besteht lediglich aus acht Schaltern,
- einem Schieberegler und dem "Schliessen"-Schalter. In den acht
- 168 KAPITEL 17. DIE REQUESTER
-
-
-
- grossen Schaltern wird ein Bild des Pinsels, den dieser Schalter
- repräsentiert, angezeigt.
-
-
-
- 17.1.1 Automatische Anpassung des Massstabes
-
-
- Hierbei versucht XiPaint, den vorhandenen Platz so gut wie
- möglich auszunutzen, sodass die Abbildungen in keinem Massstab
- zur tatsächlichen Grösse des Pinsels stehen. Auch wird auf
- das Höhen-/Breitenverhältnis keine Rücksicht genommen, da die
- angezeigten Grafiken lediglich als Vorschau dienen sollen.
- Durch Anklicken eines Schalters wird der darin enthaltene Pinsel
- automatisch geladen und steht nun zur Bearbeitung zur Verfügung.
- Es kann mit diesem so verfahren werden, als wäre er gerade aus
- einem Zeichenfenster ausgeschnitten worden.
- Wenn mehr als acht Pinsel verwaltet werden, so kann mit Hilfe
- des Schiebereglers gewählt werden, welche Pinsel angezeigt werden
- sollen. Wenn der Regler verschoben wird, so werden die Schalter
- nicht sofort erneuert, sondern erst nach dem Loslassen werden diese
- mit den entsprechenden Bildern gefüllt. Dies kann, abhängig vom
- Computer und der Festplatte, einige Sekunden dauern.
- Ist der Pinsel-Requester während der Arbeit geöffnet und es werden
- neue Pinsel eingefügt, die im derzeit sichtbaren Bereich erscheinen
- sollten, so werden diese auch sofort dargestellt.
- Sobald der Pinsel-Requester nicht mehr benötig wird, kann dieser
- durch das Schliesssymbol des Fensters oder durch den "Schliessen"-
- Schalter geschlossen werden.
- Dem Pinsel-Requester sind zwei Menüs zugeordnet, die folgende
- Befehle zur Verfügung stellen:
-
-
-
- 17.1.2 Pinsel-Menü
-
-
- Laden Shortcut: <rechte Amiga> <l>
-
- Durch diesen Menüpunkt kann ein Pinsel geladen werden. Hierbei
- kann es sich entweder um einen Pinsel aus einem anderen
- 17.1. PINSEL-REQUESTER 169
-
-
-
- Malprogramm, oder aber um ein komplettes Bild handeln, das
- danach von XiPaint als Pinsel angewendet wird.
- Nach dem Anwählen des Menüpunktes erscheint der Dateireques-
- ter, in dem Sie den Pfad und den Filenamen angeben können. Wie
- beim Laden eines Bildes wird auch zum Importieren des Pinsels
- die "multipic.library" verwendet, sodass alle Dateiformate erlaubt
- sind, die diese Bibliothek unterstützt. Nähere Informationen über
- die Verwendung des Dateirequesters finden Sie im Abschnitt "Der
- Dateirequester".
-
-
- [..]
-
- 17.4 Schatten-Requester
-
-
-
- Shortcut: <rechte Amiga> <H>
-
- Auf Wunsch erzeugt XiPaint für die wichtigsten Zeichenoperationen
- automatisch einen Schatten. Dessen Position und Aussehen kann in
- diesem Requester bestimmt werden.
- 17.4. SCHATTEN-REQUESTER 179
-
-
-
-
- Ein Objekt, das mit einem Schatten hinterlegt ist, erzeugt in vielen
- Fällen eine plastische Wirkung und ist zumeist besser sichtbar. Vor
- allem bei der Verwendung im Zusammenhang mit den Grafiken bei
- Präsentationen und für Videos (Titeltexte) ist ein Schatten sehr oft
- von Vorteil.
- Da dessen manuelle Erzeugung relativ aufwendig ist, bietet XiPaint
- einen automatischen Schattenwurf an, wobei dessen Richtung in
- gewissen Grenzen frei bestimmt werden kann.
- Im Schatten-Requester können alle Festlegungen getroffen werden,
- die das Aussehen des Schattens definieren. Dazu existieren im
- unteren Drittel des Requesters zwei Schieberegler "X-Offset" und
-
- "Y-Offset". Durch Verschieben derselben wird der X- und der Y-
- Abstand des Schattens vom zugehörigen Objekt festgelegt.
-
-
-
- 17.4.1 Festlegen der Schattenlänge
-
-
- Hierbei sind jeweils Werte von -20 bis 20 Punkte erlaubt. Dies
- sollte für so gut wie jede normale Anwendung ausreichen, denn ein
- Schatten, der zu weit von dem ihn erzeugenden Objekt entfernt ist,
- wirkt unnatürlich und kann den räumlichen Eindruck stören.
- Rechts neben den Schiebereglern befinden sich zwei Eingabefelder,
- die immer die aktuelle Schattenposition anzeigen. Natürlich können
- 180 KAPITEL 17. DIE REQUESTER
-
-
-
- die Werte dort auch direkt eingegeben werden. Sind dies Zahlen
- ausserhalb des Wertebereiches, so werden diese sofort nach dem
- Betätigen der Eingabetaste auf die möglichen Maximalwerte
- korrigiert.
-
- Den grössten Teil des Requesters nimmt die Vorschau ein, die
- ein Gefühl dafür vermitteln soll, wie der Schatten später in der
- Zeichnung wirkt. Sobald die Werte mit Hilfe der Schieberegler oder
- der Eingabefelder verändert werden, wird diese änderung auch im
- Vorschaubereich sichtbar.
-
- In der Praxis haben sich Schatten mit einem X/Y-Abstand von 3-
- 6 als sinnvoll erwiesen. Je nach Anwendung und Auflösung kann
- dieser Bereich jedoch variieren.
-
- Um den Schattenwurf beim Zeichnen aktiv werden zu lassen,
- dient der "Ein"/äus"-Umschalter in der linken unteren Ecke des
- Requesters. Natürlich kann das Fenster während des Zeichnens
- geöffnet bleiben, wobei sich änderungen bei den Schattenparametern
- sofort auf die weiteren Zeichenoperationen auswirken.
-
- Wird der Schatten-Requester nicht mehr benötigt, so kann er durch
- den "Schliessen"-Schalter geschlossen werden. Wenn der Schatten
- eingeschaltet war, so bleibt er natürlich weiterhin aktiv.
-
- Da alle notwendigen Einstellungen für den Schatten im Requester
- getroffen werden können, gibt es keine Menüs mit zusätzlichen
- Anweisungen.
-
-
-
-
- Neues zu XiPaint 3.1
- ====================
-
- Falls Sie schon XiPaint 3.0 kennen, hier eine kleine Auflistung von Neuerungen:
- (Unvollständig, denn an XiPaint wird ununterbrochen weiterentwickelt!)
-
- * Sollten Sie ein WACOM-Tablett besitzen, so können Sie mit Hilfe des Treibers
- von Roland Schwingel (Shareware) dieses in XiPaint einbetten. Am Besten
- funktioniert die Version 1.17 oder höher. Diese können Sie unter anderem
- in meiner Mailbox oder im AmiNet beziehen.
-
- XiPaint selber bietet für diesen Treiber im Programm XiPrefs eine Einstell-
- Möglichkeit. Im Hauptprogramm selber sollten Sie im Fenster
- Sonstiges/Drucksensitiv-Fenster das Gadget "Tablett verwenden" einschalten.
-
- Sie können, um z. B. Fonts in voller Intensität abbilden zu können,
- vorübergehend die Intensität auf den eingestellten Sliderwert stellen.
- Das Ein- und Ausschalten des Treibers geht auch mit Hilfe des Shortcuts
- ALT P. Sollten Sie gerne Freihand- Airbrush-Malen, so sollten Sie
- auf jeden Fall Antialias (Im Parametermenü) ausschalten, da sonst die
- Linien nicht gleichmäßig werden.
-
- ZUM BESCHLEUNIGEN: Im Parameter-Menü den Pixel-Strom auf z. B. 7 setzen!
- Dann können Sie mit der durchgehenden Linie 'shift D' flüssig zeichnen.
- Grundregel: Pixelstrom soll ca. ein drittel bis ein viertel des Durchmessers
- des Brushs sein. (Wenn möglich eine ungerade Zahl, so daß Kreise komplett
- gezeichnet werden). Bei einem 30 Pixel durchmessenden Stift können Sie den
- Pixelstrom auf 9 setzen.
-
- * Im Brush-Queue-Fenster sind nun neue Menüs:
-
- * Drehen
- * Slant
- * Bend
- * Perspective
- * Stauchen
-
- Diese Menüs dürften selbterklärend sein. Der aktuelle Brush wird entsprechend
- behandelt. Hat ein Brush durch die Verzerrung einen schwarzen Rand, so können
- Sie diesen leicht maskieren, indem Sie im Farbrequester die Farbe Schwarz
- auswählen und dann das '/' - Zeichen drücken.
-
- * Laden im TARGA-Format
- Im Filerequester können Sie nun wählen, ob Sie die multipic.library zum
- Laden verwenden möchten, oder ein XiPaint eigenes Format. Derzeit wird
- als Alternative das TARGA-Format angeboten. In XiPaint 3.2 werden noch
- weitere Formate angeboten werden.
-
- * Speicherm im TARGA, JPEG, PPM und SGI -Format
- Im Filerequester können Sie nun wählen, ob Sie die multipic.library zum
- Sichern verwenden möchten, oder ein XiPaint eigenes Format.
- Die Qualität der JPEG-Kompression können Sie im Parameter-Requester
- einstellen.
- Ebenso können Sie dort das Speichern von Minipics ein und ausschalten.
- In XiPaint 3.2 werden noch weitere Formate angeboten werden.
-
- * Ausdruck mit Studio V2.0 _und_ Turboprint Professional 3.0
-
- * Umwandlung von Halbbilder in Vollbilder und umgekehrt:
- * Erzeuge Halbbild produziert aus dem aktuellen Projekt zwei Halbbilder.
- * Erzeuge Vollbild öffnet einen Requester, in dem man das erste von
- zwei Vollbildern angeben kann. Dann öffnet der Requester erneut:
- für die Eingabe des zweiten Halbbildes. XiPaint generiert daraus
- ein Vollbild.
- So können Sie auch aus einem Halbbild ein Vollbild "erschummeln".
-
- * Leuchttisch-Fenster
- Unter dem Punkt "Sonstiges" befindet sich der Menüpunkt Leuchttisch.
- Hier können Sie nun das Verhältnis der beiden Bilder des Leuchttisches
- einstellen. Alle anderen Handhabungen sind gleich wie in XiPaint 3.0
-
- * Zoom:
- Mit den Cursortasten bzw. Shift-Cursortasten können Sie sich innerhalb
- des Zooms weiterbewegen.
- mit + und - können Sie den Zoombereich vergrößern und verkleinern.
-
- * Erzeuge Pinsel
- Produziert aus dem aktuellen Projekt einen Brush. Dieser wird automatisch
- in die Queue eingehängt.
-
- * Antialiasing (Parameter-Menü)
- - für einzelpunkt - Linien (Faktor Einstellbar im Parameter-Reuester,
- Linien-Aliasing-Faktor)
- - für das Verkleinern und Vergrößern von Brushs
-
- * Neues RGB-Dreieck
- - Die jetzige Darstellung entspricht eher der natürlichen Vorstellung
- und den Normen der CCITT als das alte Maxwellsche RGB-Dreieck.
-
- * Sie können nun Bilder um 90° drehen, ohne sie ausschneiden zu müssen:
- <Amiga><Z> dreht das Bild um 90°.
-
- * Sie können nun Bilder um 180° drehen, ohne sie ausschneiden zu müssen:
- <Amiga><Y> dreht das Bild um.
-
-
-
-
- Viel Spaß wünschen
-
- Herbert Beilschmidt
- &
- Thomas Dorn
-